Die Kauffrau im Gesundheitswesen – Eine berufliche Basis mit vielen Aufstiegsmöglichkeiten dank IHK-Weiterbildung

Die Kauffrau im Gesundheitswesen - Eine berufliche Basis mit vielen Aufstiegsmöglichkeiten dank IHK-Weiterbildung

Eine solide Basis für den beruflichen Aufstieg als Kauffrau im Gesundheiswesen

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Die Kauffrau im Gesundheitswesen - Eine berufliche Basis mit vielen Aufstiegsmöglichkeiten dank IHK-Weiterbildung

Als Kaufmann im Gesundheitswesen eröffnen sich dir viele verschiedene Möglichkeiten im kaufmännischen Bereich von Gesundheitsunternehmen. Du hast außerdem vielversprechende Möglichkeiten der Weiterbildung. Sie können deine Karriere intensiv voranbringen. Die Kauffrau im Gesundheitswesen ist gefragt, da kaufmännische Fragen zunehmend Gesundheitsunternehmen, wie Krankenhäuser, beschäftigen.

In diesem Artikel stelle ich dir den Beruf Kauffrau im Gesundheitswesen vor und gehe weiter unten im Text auf drei mögliche IHK-Weiterbildungen bzw. -Fortbildungen ein.

Die Kauffrau im Gesundheitswesen im Kurzprofil

Von ihrer Tätigkeit her ist eine Kauffrau im Gesundheitswesen in den verschiedensten Bereichen tätig. Die Arbeit kann sehr abwechslungsreich sein. Beispielsweise wirst du Patienten empfangen, Leistungsabrechnungen vornehmen oder im Beschaffungsbereich eines Krankenhauses oder einer Arztpraxis tätig sein.

Bei einer Krankenkasse kannst du als Kauffrau im Gesundheitswesen Beratungskompetenzen bei Kunden beweisen. In einem Krankenhaus ist vielleicht deine Mitarbeit bei einem Marketingkonzept gefragt oder du wirst allgemein im kaufmännischen Verwaltungsbereich einer Klinik tätig. Du hast später mit der einen oder anderen Weiterbildung die Möglichkeit, individuelle Schwerpunkte nach deinen Vorlieben zu setzen.

Als Kauffrau im Gesundheitswesen arbeitest du unter anderem

  • in Krankenhäusern und Kliniken.
  • in Arztpraxen.
  • bei Krankenversicherungen.
  • in Rehabilitationseinrichtungen.
  • in medizinischen Labors.
  • bei Rettungsdiensten.
  • in Altenpflegeeinrichtungen und bei ambulanten Pflegediensten.
  • im Einzelhandel für gesundheitsbezogene Produkte.

Du bringst für eine Ausbildung als Kauffrau im Gesundheitswesen Eigenschaften wie

  • Belastbarkeit
  • Organisationstalent
  • kommunikative Fähigkeiten
  • Menschenkenntnis
  • Begabung im Umgang mit Zahlen

mit.

Du arbeitest meist mit Telefon, PC, mit Ablagen, Statistiken, Buchhaltungssystemen und Pflegebüchern, aber auch mit Menschen.

Deine Ausbildung und Prüfung zur Kauffrau im Gesundheitswesen

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Die dreijährige duale Ausbildung führt Kaufleute für Gesundheitswesen abwechselnd in eine Berufsschule und in einen Ausbildungsbetrieb. So lernst du Theorie sowie Praxis dieser speziellen kaufmännischen Tätigkeit kennen.

Der Rahmenplan für die Ausbildung zum Kaufmann im Gesundheitswesen ist umfangreich:

Du erwirbst dabei beispielsweise Fähigkeiten/Kenntnisse

  • zum Ausbildungsbetrieb, zu seiner rechtliche Position, seiner Organisation und Verwaltung.
  • im Beschaffungswesen, zu typischen Dienstleistungen, Kommunikationssystemen und zur Personalverwaltung.
  • in der Außen- und Innenkommunikation des Unternehmens, in Marketing und Verkauf.
  • im Controlling, im betrieblichen Rechnungswesen, in der Kosten- und Leistungsrechnung sowie Personalwirtschaft.
  • in der Organisation des Gesundheits- und Sozialwesens, in der medizinischen Dokumentation, im Datenschutz und in der
    Materialwirtschaft.
  • im Gesundheitsmarketing, im Finanz- und Rechnungswesen, in der Leistungsabrechnung , zur
    Finanzierung sowie im Qualitätsmanagement.

Die Prüfungen 

Dich erwarten in der Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen eine Zwischenprüfung und eine Abschlussprüfung. Dabei ist die Zwischenprüfung Voraussetzung für die Teilnahme an der Abschlussprüfung. In der Zwischenprüfung werden der Inhalte des ersten Ausbildungsjahres in programmierter Form abgefragt. Dabei werden die 3 Prüfungsbereiche Leistungsprozesse im Gesundheitswesen, Rechnungswesen sowie Wirtschafts- und Sozialkunde umfasst.

Im schriftlichen Teil der Abschlussprüfung finden die Bereiche Gesundheitswesen, Geschäfts- und Leistungsprozesse sowie Wirtschafts- und Sozialkunde Berücksichtigung. Gegenstand der mündlichen Prüfung bildet ein fallbezogenes Fachgespräch.

Jetzt hast du die Abschlussprüfung zur Kauffrau im Gesundheitswesen erfolgreich bestanden. Das ist ein schöner Meilenstein in deiner beruflichen Karriere. Allerdings ist es auch kein Grund, dich auf diesen Lorbeeren auszuruhen. Mit einer Weiterbildung gibst du deiner weiteren beruflichen Entwicklung den nächsten kräftigen Schub.

Möglichkeiten der Weiterbildung als Kauffrau für Gesundheitswesen

Kaufleute für Gesundheitswesen sind grundsätzlich gefragte Mitarbeiter. Dafür sorgt unter anderem die demographische Entwicklung, die mit der Zunahme älterer Menschen einen wachsenden Bedarf an Gesundheitsleistungen mit sich bringt. Wo genau die besten Beschäftigungs- und Aufstiegschancen im Gesundheitswesen bestehen, kann dabei von Zeit zu Zeit und sogar von Bundesland zu Bundesland variieren. Eine gewisse Flexibilität bei deiner weiteren beruflichen Planung zahlt sich aus. Außerdem wirst du mit der Zeit als Kauffrau für Gesundheitswesen individuelle Vorlieben entwickeln. Diese möchtest du sicher mit einer Weiterbildung festigen und dich in einem bestimmten Teilbereich noch besser aufstellen.

Grundsätzliche Unterschiede der Weiterbildung

Unter den Weiterbildungsangeboten für eine Kauffrau/einen Kaufmann im Gesundheitswesen findest du branchenspezifische, branchenunabhängige sowie branchenübergreifende Varianten.

5 Gründe, warum sich eine IHK-Weiterbildung nach der Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen lohnt.

Du bist dir noch unsicher? Ich versichere dir: ohne Weiterbildung wird das nichts mit der Karriere. Erfahre hier, warum das so ist.

1. Fachwirtin/Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen

Diese Weiterbildung ist die klassische branchenspezifische Aufstiegsmöglichkeit im Gesundheitswesen. Du erwirbst damit eine öffentlich-rechtlich anerkannte kaufmännische Qualifikation. Die Fortbildungsprüfung legst du bei der zuständigen Industrie- und Handelskammer ab.

Fachwirte im Gesundheits- und Sozialwesen werden in den verschiedensten Bereichen tätig. Auf einer höheren Ebene als der Kaufmann im Gesundheitswesen arbeiten sie in Krankenhäusern, in Rehabilitationseinrichtungen, in Gesundheitszentren, in Pflegeheimen oder bei Krankenkassen. Dort obliegen ihnen eigenverantwortliche betriebs- sowie personalwirtschaftliche Aufgaben in führenden Positionen.

Wenn du als Kauffrau im Gesundheitswesen deine Leidenschaft für den Sozial- und Gesundheitsbereich vertieft hast, kann dich diese Weiterbildung begeistern. Du entwickelst deine Kenntnisse und Fähigkeiten aus der Ausbildung für eine Tätigkeit auf der Führungsebene kontinuierlich weiter. Zum Zeitpunkt der Prüfung musst du nachweisen können, dass du deine Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen erfolgreich abgeschlossen hast und eine einjährige Berufspraxis in einer fachbezogenen beruflichen Tätigkeit absolviert hast.

Hast du vorher ein Hochschulstudium abgeschlossen, musst du eine mindestens zweijährige Berufspraxis vorweisen. Zwei Jahre Berufspraxis werden auch vorausgesetzt, wenn du vorher eine sonstige kaufmännische verwaltende oder hauswirtschaftliche Ausbildung absolviert hast. Auch ohne einen Berufsabschluss kannst du mit einer fünfjährigen Berufspraxis zur Prüfung zugelassen werden.

In der Prüfung vor der zuständigen Industrie- und Handelskammer weist du schriftlich und mündlich Fähigkeiten in den Handlungsbereichen

  • Planung, Steuerung und Überwachung betrieblicher Prozesse
  • Steuerung von Qualitätsmanagementprozessen
  • Gestaltung von Schnittstellen sowie Projekten
  • Steuerung und Überwachung betriebswirtschaftlicher Prozesse/Ressourcen
  • Führung und Entwicklung von Personal
  • Planung sowie Durchführung von Marketingmaßnahmen

nach.

2. Der AdA-Schein

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Mit dem AdA-Schein erwirbst du branchenunabhängig die Qualifikation zum Ausbilden. AdA steht für die Ausbildung der Ausbilder. Eine andere Bezeichnung ist AEVO-Schein (AEVO= Ausbilder-Eignungsverordnung). Der AEVO-Schein ist regelmäßig Voraussetzung dafür, die berufs- und arbeitspädagogische Eignung im dualen System nachzuweisen und ausbilden zu dürfen.

Der AdA-Schein macht dich in deinem Unternehmen noch gefragter. Wenn ein Unternehmen im dualen System ausbilden will, muss mindestens eine Person in diesem Unternehmen eine Ausbildereignung haben. Die Prüfung besteht aus einer schriftlichen und einer mündlichen/praktischen Prüfung. Im praktischen Teil geht es um eine berufstypische Ausbildungssituation und ein mündliches Fachgespräch.

3. Wirtschaftsfachwirtin/Wirtschaftsfachwirt

Du möchtest dir als Kaufmann im Gesundheitswesen die Tür zu anderen Branchen offen halten? Dann kann die Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt genau passend für dich sein. Es handelt sich dabei um einen öffentlich-rechtlich anerkannten Abschluss auf der Meisterebene. Er gibt dir die Möglichkeit, in unterschiedlichen Unternehmen/Wirtschaftsorganisationen der verschiedensten Branchen Organisations-, Sach- sowie Führungsaufgaben zu bewältigen. Als Wirtschaftsfachwirtin musst du nicht in einem Unternehmen der Gesundheitsbranche arbeiten.

Mit dieser Aufstiegsfortbildung erwirbst du Kenntnisse in Volks- und Betriebswirtschaft, weitere vertiefte Kompetenzen in den Bereichen Rechnungswesen, Recht, Steuern sowie Unternehmensführung. Außerdem deckt die Weiterbildung das betriebliche Management, Fragen von Investition, Finanzierung, betrieblichem Rechnungswesen sowie Controlling ab. Auch Logistik, Marketing, Vertrieb, Führung und die Zusammenarbeit im Unternehmen gehören zu den handlungsspezifischen Qualifikationen. Wenn du den Prüfungsteil der handlungsspezifischen Qualifikation zum Wirtschaftsfachwirt bestanden hast, wirst du gleichzeitig vom schriftlichen Teil der AEVO-Prüfung befreit.

Zur Prüfung (1. Teil wirtschaftsbezogene Qualifikationen) kannst du bei dieser Weiterbildung zugelassen werden, wenn du

  • erfolgreich eine Abschlussprüfung in einem dreijährigen kaufmännischen/verwaltenden Ausbildungsberuf abgelegt hast.
  • erfolgreich in einem sonstigen anerkannten dreijährigen Ausbildungsberuf abgeschlossen und danach eine anschließende
    einjährige Berufspraxis absolviert hast.
  • mit Erfolg eine Abschlussprüfung in einem anderen anerkannten Ausbildungsberuf mit anschließender zweijähriger
    Berufspraxis vorweisen kannst.
  • ohne Berufsabschluss eine 5-jährige Tätigkeit mit kaufmännischen Bezügen aufweist.

Du wirst zur zweiten Teilprüfung zugelassen, wenn du die erste Teilprüfung "wirtschaftsbezogene Qualifikationen" erfolgreich bestanden hast sowie mindestens ein weiteres Jahr Berufspraxis in einem der Felder der wirtschaftsbezogenen Qualifikationen nachweist.

Weiterbildung und Kosten

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Vielleicht bist du jetzt noch etwas zögerlich mit der Entscheidung für eine Weiterbildung, weil dich die damit verbundenen Kosten verunsichern? Tatsächlich entstehen dir in der Vorbereitung und für die Prüfung Kosten. Ohne eine Vorbereitung über Präsenzkurse, Fernlehrgänge, Online-Kurse oder andere Fortbildungsangebote wirst du deine Abschlussprüfung in einer der genannten Weiterbildungen nicht bestehen.

Die Kostenfrage sollte dich jedoch nicht davon abhalten, mit einer erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung einen weiteren Grundstein für deine berufliche Karriere zu legen.

Es gibt unterschiedliche Förderungsmöglichkeiten in den jeweiligen Bereichen, die dir bei der Finanzierung der Weiterbildung helfen werden. Denke hier unter anderem an das Meister-BAföG. Weitere Informationen erhältst du, wenn du die Weiterbildungen googelst und dabei das Stichwort "Förderung" berücksichtigst. Auch auf meinen Seiten findest du hilfreiche Informationen zum Thema. Zum Beispiel hier.

Viel Spaß und Erfolg mit einer Weiterbildung im Anschluss an deine Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen!

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